lftr*

minga ♥ learning from the roots* Event

minga ♥ learning from the roots* – Warum? Was sind die essentiellen Bedürfnisse der Menschen? Wie sind Räume zu gestalten um sich wohl zu fühlen? Welche Bedeutung haben Material, Licht und Gestaltung? Um das alles zu ergründen geht lftr* einen Schritt zurück und fängt bei den Wurzeln an. Dem Mensch, dem Ort, der Kultur. Grundlagenermittlung, Bestandsaufnahme und Austausch. Erst dann geht es in die gemeinsame Planung und Ausführung.

Wer mit starken Wurzeln beginnt schafft etwas Beständiges.

Foto von minga partner Learning from the roots

Die Menschen und die Projekte minga ♥ learning from the roots

Im Jahr 2006 startete der Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung der TUM Prof. Hannelore Deubzer in Zusammenarbeit mit der Jesuitenmission in Nürnberg und gefördert vom Verein Ausstellungshaus für christliche Kunst e.V. das Projekt für die St. Rupert Mayer Secondary School in Simbabwe. Zu Beginn setzte man sich im Rahmen eines Küchenplanungsseminars damit auseinander wie in anderen Kulturen gekocht wird und welchen Einfluss das auf die Architektur hat. Dann gab es eine erste Reise zum Kennenlernen der Menschen und des Ortes und der Umsetzung kleinerer Projekte. Dann ging es in die Planung von Lehrerhäusern und einer Schulerweiterung.

Um den Ort auch über die Architektur hinaus zu bereichern unterstütze seit 2008 der Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik der TUM Prof. Thomas Hamacher die Ausführung mit unterschiedlichsten Haustechnikanlagen. Sowohl im Bereich Stromversorgung, Energieerzeugung, Wasserversorgung als auch Abfallbeseitigung. Dies sollte nicht nur dem Schulbereich sondern auch dem Krankenhaus, dem Gemeindehaus und dem ganzen Gebiet zugute kommen.

Aus dieser Zusammenarbeit entstand im Jahr 2011 der Verein learning from the roots e.V. um einen steten Austausch zu gewährleisten. In einem regelmäßigen Austausch wird von einander gelernt, werden neue Gebäude und Technikanlagen geplant und die entstandenen Freundschaften vertieft.
Über 50 Personen unterstützen den Verein. Die Gründungsmitglieder sind: Barbara Schelle • Bodo Gohla-Neudecker • Astrid Mehrling • Rudolf Graf • Florian Kaiser • Ingo Fritsch • Sylvia Koberstein • Mathias Stelmach • Thomas Hamacher  • Thomas Gobmaier • Manuel Sutter • Andrea Bauer • Anja Reichel • Karin Klein.
Ehrenmitglieder sind Pater Karl, ohne den das gesamte Projekt nicht ins rollen gekommen wäre und Chivanga der die Bauleitung vor Ort übernahm. ♥ Der wichtigste Teil sind die Menschen in St. Ruperts. Herzlichen Dank liebe Freunde* ndinokutendai zvikuru shamwari

Detailinformationen, Videos und vieles mehr findest Du unter www.learning-from-the-roots.de

 

Shamwaris

learning from the roots

Gemeinnützige Organisation
minga ♥ Alex Müller
Expertise: Voneinander lernen
Firma: learning from the roots

Architektur*

Der Lehrstuhl für Raumkunst
und Lichtgestaltung plant seit
2006 gemeinsam mit Entwurfsstudenten
das Projekt einer
Schulerweiterung. Die angehenden
Architekten bekamen
die Möglichkeit ihren Entwurf im
Maßstab 1:1 als realen Beitrag
eines kulturellen Austausches zu
verwirklichen.
2007 konnte mit dem ersten
Bauabschnitt der Lehrerhäuser
für die Secondary School in St.
Ruperts, Zimbabwe, begonnen
werden. Seitdem entstanden
zwei Lehrerhäuser, gemauerte
Wasserspeicher, ein Basketballfeld
und schließlich in den Jahren
2010/11, unter Einbringung der
gewonnenen Erfahrungen, das
neue Schulgebäude. Ein Schattendach
und ein Scienceblock folgten

Der Bau eines Werkstattgebäudes
für praktischen Unterricht an der
Secondary School, ein Mensagebaüde
und Unterkünfte für die Schüler
sind in Planung.

Lernen*

Neben der Mitarbeit der
Studenten auf der Baustelle in
Zimbabwe, konnte 2008 eine
Bildungsreise des zimbabwischen
Baumeisters nach
München realisiert werden,
wo er unter anderem an
Meisterkursen für Maurertechniken
teilnahm, um die geplanten
Gewölbe im Schulgebäude
fachgerecht umsetzen
zu können und das Erlernte
an seine Kollegen in Zimbabwe
weiter zu geben. Gemeinsam wurde
das Projekt im Detail weiterentwickelt.
Das Engagement für eine
Schule in Zimbabwe, Afrika,
bietet nicht nur jungen Afrikanern
eine existentielle Chance,
sondern fördert beidseitig die
Auseinandersetzung mit den
Werten anderer Kulturen.

“Jede Linie, die wir hier ziehen,
hat eine tiefere Bedeutung.”
(R. Cavadini)

Gebäudetechnik*

Die häufigen Stromausfälle, die die Einrichtungen
der Mission stark einschränken,
sind seit 2010 ins Blickfeld des Projektes
gerückt und sollen durch ein vom Lehrstuhl
für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik
entwickeltes Energiekonzept
beseitigt werden. Es sieht für St. Ruperts
ein autarkes Inselsystem zur Stromversorgung
vor, das auf allen zur Verfügung
stehenden erneuerbaren Energieformen
basiert. Messungen und Analysen vor
Ort konnten das Potential an Windkraft,
Sonnenenergie, Wasserkraft und Biomasse
bereits quantifizieren.
Dank der Installation eines Photovoltaik-
Moduls und einer Bleibatterie deckt sich
der Lichtbedarf des Priesterhauses bereits
aus Sonnenstrom.
Weitere Teilprojekte betreffen die solare
Wasserversorgung des Ortes, sowie Sonnenstrom
für das Krankenhaus und die
Computerräume der Schulen.

Ihre Umsetzung
erfolg im Rahmen der Aus- und Weiterbildung
der Studenten der TU München
und der Menschen vor Ort.

Verein*

Um den Studenten auch nach
dem Abschluss ihres Studiums die
Möglichkeit zu geben, sich für das
Projekt zu engagieren und dessen
Nachhaltigkeit zu sichern, wurde im
Mai 2011 der Verein learning from
the roots * e.V. von ehemaligen
Studenten der Architektur, Mitarbeitern
des Lehrstuhls für Raumkunst
und Lichtgestaltung und Studenten
und Mitarbeitern des Lehrstuhls für
Energiewirtschaft und Anwendungstechnik
ins Leben gerufen.

Das gemeinsame Ziel ist die
Förderung von Bauprojekten für
Kultur- und Bildungszwecke und
der Aufbau von Infrastruktur in der
benachteiligten Region St. Ruperts
in Simbabwe. Im Vordergrund steht
dabei das interdisziplinäre und interkulturelle
Lernen.